Das Leben ist zu kurz für später


Allgemeine Angaben

Autor: Alexandra Reinwarth

Verlag: mvg Verlag

Seitenanzahl: 232

Veröffentlichung: 2018

ISBN: 978-3-86882-916-7

 


Autor

Alexandra Reinwarth wurde 1973 in Nürnberg geboren und arbeitet als Journalistin und Autorin. Auf ihr Konto gehen unzählige Bestseller, die bei riva oder mvg erschienen sind.

weitere Informationen:

Alexandra Reinwarth – Wikipedia 

 

Klappentext

Einen Tag nach ihrem Todestag wacht Alexandra Reinwarth morgens auf - und ist glücklicher als je zuvor. Und nichts ist mehr so, wie es einmal war.

Aber von vorne: Es gibt Momente, in denen einem klar wird, dass es so nicht weitergehen kann, dass sich das Leben ändern muss. In einem genau solchen Moment entschließt sich Alexandra Reinwarth zu einem spannenden Selbstversuch: Sie wird so leben , als wäre es ihr letztes Jahr. Und dieses Experiment ändert alles: Wie aus Sorgen, stress und Anspannung ein Leben ohne Wenn und Aber mit völlig neuen Prioritäten und überraschenden Zielen wurde, erzählt sie in ihrem unnachahmlich humorvollen Art und zeigt, was passiert, wenn man wirklich im Jetzt lebt!

 

Der erste Satz

Einen Tag nach meinem Todestag wache ich morgens auf und bin glücklich.

 

Meine Gedanken zu dem Buch

Kennst du deine Prioritäten? Gut. Was, wenn du heute in einem Jahr sterben würdest. Wären deine Prioritäten dann immer noch die Gleichen?

 

Das Leben eines Erwachsenen besteht aus Kompromissen. Warum? Weil es vernünftig ist. Es gibt da die innere Stimme, die einen immer wieder warnt nicht zu übermütig zu sein, nichts oder nicht zu viel zu riskieren.

Schließlich tragen wir Verantwortung für uns und vielleicht auch für Andere.

Deshalb hat man einen Beruf, der keine Berufung ist, aber dafür sorgt, dass wir unseren monetären Verpflichtungen nachkommen können. Deshalb wohnen wir an einem Ort, der uns vertraut ist, anstatt ins Ungewisse in die Welt hinaus zu ziehen. Deshalb sagen wir unangenehmen Menschen, auf die wir immer wieder treffen nicht, was uns an ihnen stört.

Doch was würde passieren, wenn wir es tun würden?

Ja klar, es könnte schief gehen, aber es könnte auch gelingen?

Warum hören wir meist auf die eine Stimme, aber nie auf die Andere?

 

Bitte nicht falsch verstehen. Ich bin nicht gerade ein Musterbeispiel an Mut und Abenteuersinn. Ich habe meist getan, was man von mir erwartet hat, bin ein "braves Mädchen" mit einem Sicherheitsbedürfnis, das nur in geregeltem Rahmen rebelliert und kämpft. Nicht gerade beeindruckend oder? Aber der Auslöser dieses Buch zu lesen. Wer von uns hat nicht verrückte oder nennen wir sie unvernünftige Träume, die er ganz hinten versteckt hütet wie einen Schatz und sie gelegentlich hervorholt, um sie zu betrachten und dann wieder seufzend weckzupacken? Oder vielleicht haben wir sogar vergessen, dass sie da sind.

 

Alexandra Reinwarth macht sich in ihrem Buch auf zu einem Selbstexperiment. Wir als Leser begleiten sie auf ihren vielen kleinen Schritten. Diese sind im Einzelnen nicht spektakulär und deshalb so leicht nachvollziehbar. Sie hat auch keine Ratschläge, sie hat Erkenntnisse, die sie mit uns teilt und unwillkürlich stellt man sich beim Lesen die Frage: Könnte ich das nicht auch tun? Betrachtet man dann am Ende ihres Buches das Ergebnis kann man, wie ich finde, beeindruckt sein von dem was sie sich erarbeitet hat. Beeindruckt und auch ein wenig neidisch - zumindest ging es mir so.

 

Sie bietet ihren Lesern keine Schritt-für-Schritt-Anleitung, am besten noch mit 100%iger Gelinggarantie. Nein sie bietet einen Denkanstoß und ein praktisches Beispiel, was ich beim Lesen als überaus angenehm empfand. Es lässt Raum - den Raum der Möglichkeit. Dadurch gibt es niemanden, der sich mit einem Satz wie "Das würde bei mir so ohnehin nicht funktionieren." herausreden und trösten kann, dass es gute Gründe gibt, weshalb er oder sie nichts ändert. Nein, so leicht lässt sie uns nicht vom Haken.

 

Ich selbst habe deshalb jetzt eine Liste meiner Prioritäten aufgestellt und arbeite aktuell an meinem Plan für mein neues Leben. Weshalb? Nun, vielleicht ist es schon in einem Jahr zu Ende. ;-)

 

Mein Lieblingszitat

"Also lasst uns all die Fehler machen, die noch ausstehen, die auf uns warten und die Sünden begehen, die wir noch nicht begangen haben. Lasst uns mutig sein und loslaufen, auch wenn wir Angst haben."

 

Fazit

 

ein unterhaltsamer Weckruf ohne Schnörkel oder großes Tam-Tam

 

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