Gute Mädchen kommen in den Himmel böse überall hin

Autor

Ute Ehrhardt wurde 1956 in Kassel geboren. Sie besuchte das Abendgymnasium und studierte Psychologie. Zusammen mit ihrem Mann Wilhelm Johnen gründete sie eine wirtschaftspsychologische Beratungssozietät und eine eigene psychotherapeutische Praxis in Wiesbaden. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Ute_Ehrhardt

  

Klappentext

Denkfallen machen Frauen das Leben schwer, Ute Ehrhardt räumt damit auf. Sie erklärt, mit welchen Mechanismen Frauen sich selbst daran hindern, ein erfülltes und selbst bestimmtes Leben zu führen. Und sie beschreibt einen souveränen Weg aus diesen destruktiven Mustern.

Vielleicht die wichtigste Botschaft dieses Buches für böse Mädchen:

"Frauen, die im Einklang mit sich selbst stehen, wissen, Risiko heißt gewinnen oder verlieren."

Glauben Sie an Ihre Fähigkeiten, Ihre Kompetenz und Ihre Tätigkeit!

 

Der erste Satz

Frauen sind das brave Geschlecht.

 

Meine Gedanken zu dem Buch

Sollte ein Sachbuch, das vor über 20 Jahren zu dem Thema Frauen, Frauenverhalten und ihrer Gleichberechtigung geschrieben wurde, nicht veraltet sein? Oder war und ist diese Frage utopisches Wunschdenken?

 

Schauen wir uns doch mal die Fakten an. Die Autorin ist im Alter meiner Mutter. Dieses Buch erschien als ich ein Kind war. Die Frauen über die sie schrieb sind mittlerweile Großmütter von Frauen, die bereits alt genug sind, um selbst Kinder zu bekommen. Sollten das weibliche Verhalten, die Verhaltensmuster und fatalen Kommunikationsstrategien von Frauen egal ob in beruflicher oder privater Hinsicht nicht längst Andere sein?

Ein Eintauchen in jede Seite des Buches und eine ernste Prüfung der Fakten anhand meines Verhaltens oder dem von Frauen, die ich tagtäglich erlebe - und ich konzentriere mich dabei auf Frauen, die so alt sind wie ich oder deutlich jünger - rufen mir ein lautes "Nein!" entgegen.

Selbstverständlich hat sich Einiges getan seit Ute Ehrhardt ihren Aufruf an Frauen richtete böse und nicht gut zu sein. Aber bedauerlicherweise sehr viel weniger, als wir es uns wünschen.

 

Eins wird beim Lesen des Buches ganz deutlich. Es ist noch Einiges zu tun. Nicht vom Gesetzgeber, nicht von Arbeitgebern. Nein jede einzelne Frau ist hier gefragt. 

Dazu möchte ich aus dem Buch zitieren:

 

„Wenn Frauen ihre Gleichberechtigung ernst nehmen wollen, dann müssen sie dazu stehen, dass nur eine selbstständige Frau gleichberechtigt sein kann. Es gibt nicht ein bischen gleichberechtigt, genauso wenig wie ein bischen schwanger.“ 

 

 

Ute Ehrhardt gibt dem Leser anhand von Beispielen Einblicke in das Verhalten und die Kommunikationsmuster von Frauen und zeigt wie schwer es ist die in der Kindheit erlernten Muster aufzubrechen. Doch sie macht auch Mut, dass erlerntes Verhalten wieder verlernt werden kann. Sie gibt uns dazu praktische Hilfestellungen in kleinen Portionen an die Hand, so dass man sich nicht hilflos fragen muss: "Wo fange ich an?".

 

Und vielleicht sind die nach wie vor bestehende Aktualität und die hilfreichen Anleitungen der Grund, warum dieses Buch nach wie vor im Buchhandel erhältlich ist und man sich nicht mühsam auf die Suche nach einem Exemplar in einem Antiquariat machen muss. Für mich auf jeden Fall eine schlüssige Erklärung.

 

Fazit

noch immer topaktuell und für jede Frau lesenswert